Ein gerontopsychiatrischer Patient zeichnet sich analog zum geriatrischen Patienten durch sein höheres Alter, jedoch weniger durch Multimorbidität und Multifunktionsstörungen als vielmehr durch Hirnleistungsstörungen (HLS) aus. Diese treten bei vielen Krankheiten auf.

In den allermeisten Fällen wird eine Hirnleistungsstörung in Zusammenhang mit den primär neurodegenerativen Erkrankungen gebracht, insbesondere mit der Demenz vom Alzheimer-Typ, mit der Demenz vom Vaskulären-Typ und der sogenannten "Multi-Infarkt-Demenz".

Hirnleistungsstörungen bei erworbenen Erkrankungen sind zahlenmäßig gering. Sie können jedoch in der gerontopsychiatrischen REHA nicht vernachlässigt werden. Sie treten z.B. auf in Folge von Gehirnblutungen, Unfällen, Vergiftungen oder als Begleiterkrankungen z. B. von internistischen oder neurologischen Grunderkrankungen.


Unter Demenz versteht man:

"eine organisch bedingte Beeinträchtigung der allgemeinen, insbesondere der intellektuellen Hirnleistungsfähigkeiten, verbunden mit negativen Auswirkungen auf die soziale Funktion. Es handelt sich um eine meist chronische oder fortschreitende Krankheit des Gehirns mit Störungen vieler höherer kortikaler Funktionen einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen. Das Bewußtsein ist nicht getrübt."

( Prof. Dr. med. I. Füsgen )

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Ambulante gerontopsychiatrische Rehabilitation ist ein Sonderfall der ambulanten geriatrischen Rehabilitation sowohl in Bezug auf Diagnostik und geriatrisches Assessment als auch der rehabilitativen Therapiemöglichkeiten.
 
 
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Ambulante GerontoPsychiatrische Rehabilitation (AGPR) ?