Ein gerontopsychiatrischer Patient
zeichnet sich analog zum geriatrischen Patienten durch sein höheres
Alter, jedoch weniger durch Multimorbidität und Multifunktionsstörungen
als vielmehr durch Hirnleistungsstörungen (HLS) aus. Diese treten
bei vielen Krankheiten auf.
In den allermeisten Fällen wird eine Hirnleistungsstörung in Zusammenhang mit den primär neurodegenerativen Erkrankungen gebracht, insbesondere mit der Demenz vom Alzheimer-Typ, mit der Demenz vom Vaskulären-Typ und der sogenannten "Multi-Infarkt-Demenz". Hirnleistungsstörungen bei
erworbenen Erkrankungen sind zahlenmäßig gering. Sie können
jedoch in der gerontopsychiatrischen REHA nicht vernachlässigt werden.
Sie treten z.B. auf in Folge von Gehirnblutungen, Unfällen, Vergiftungen
oder als Begleiterkrankungen z. B. von internistischen oder neurologischen
Grunderkrankungen.
Ambulante gerontopsychiatrische Rehabilitation ist ein Sonderfall der ambulanten geriatrischen Rehabilitation sowohl in Bezug auf Diagnostik und geriatrisches Assessment als auch der rehabilitativen Therapiemöglichkeiten. |
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